Ernährung
Generell ist auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Zusätzlich sollten 600 – 800 µg Folsäure für die kindliche Entwicklung des Nervensystems und Vermeidung eines „offenen Rückens“ sowie 200 µg Jod (s. o.) bereits 4 – 6 Wochen vor geplanter Schwangerschaft täglich eingenommen werden. Bei den Lebensmittelinfektionen sollte neben der o. g. Toxoplasmose die Listeriose beachtet werden, weshalb zusätzlich auf Rohmilch und deren Produkte verzichtet werden sollte.
Vorerkrankungen
Bei bekannten Allgemeinerkrankungen ohne bzw. mit Medikamenteneinnahme sollte eine notwendige Therapieanpassung überprüft bzw. auf eine für die Schwangerschaft zugelassene Behandlung umgestellt werden.
Genetische Beratung
Bei Vorliegen von erblichen Erkrankungen in der Familie, Schwangerschaftswunsch bei Frauen älter als 35 Jahre und/oder Männer älter als 50 Jahre, bereits mehrfach erlittene Fehl- oder Totgeburten, Verwandtenehe, Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Einnahme potentiell gefährlicher Medikamente kann eine genetische Beratung vor Eintritt der Schwangerschaft zur Risikoeinschätzung sinnvoll sein.