Etwa 4.500 Frauen erkranken jährlich. Die Erkrankung kommt v. a. im Alter von 35 – 55 und ab 65 vor. Es wird vermutet, dass eine andauernde Infektion mit bestimmten Warzenviren (High-Risk-HPV) die Grundlage zur Krebsentstehung darstellt. Hiervon sind die Low-Risk-HPV-Typen zu unterscheiden, die lästige aber harmlose Genitalwarzen verursachen. Mehr als 60% aller Frauen machen bis zum 30. Lebensjahr eine Infektion durch, welche aber in diesem Alter meist folgenlos ausheilt. Die HPV-Impfung wie die Kondom-verwendung senken das Infektionsrisiko.

Mögliche Untersuchungsmethoden:

  • „PAP-Abstrich“ = jährlicher Krebsfrüherkennungsabstrich.
  • Dünnschichtzytologie: Es handelt sich um eine spezielle Abstrich- und Aufarbeitungstechnik. Hierdurch ist die Verunreinigung durch Blut, Schleim und Zellreste geringer und die Zellen liegen v. a. nebeneinander und seltener übereinander, weshalb eine Zellbeurteilung zuverlässiger sein soll.
  • High-Risk-HPV-Bestimmung: Sie wird ab dem 30. Lebensjahr empfohlen und in unserer Praxis mit einer Lupenuntersuchung des Muttermundes (= Kolposkopie) kombiniert. Ein negatives Testergebnis schließt eine Zellveränderung nahezu aus. Ein positives Testergebnis nach dem 30. Lebensjahr weist eher auf eine chronische Infektion hin, welche die Voraussetzung für mögliche Zellveränderungen darstellen kann, weshalb kurzfristige Kontrollen erfolgen sollten. Eine Virentherapie steht zurzeit leider noch nicht zur Verfügung.

„PAP-Abstrich“

Dünnschichtzytologie

 

 

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