Allgemeines

Vor Beginn der Verhütung sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein. Alle Methoden haben Vor- und Nachteile, weshalb eine Nutzen- Risiko- Abwägung erfolgen sollte.

 

Sicherheit

Keine Methode ist 100% zuverlässig. Die Sicherheit wird an der „Versagerquote“ gemessen – dem „Pearl-Index“ (PI). Dieser gibt die Anzahl ungewollter Schwangerschaften in 100 Frauenjahren bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr an. Je kleiner der PI- Wert, desto sicherer ist die Methode.

 

Auswahl der Verhütungsmethode

Hierfür sind individuelle Faktoren, wie Erkrankungen, Lebenssituation, -stil, zukünftige Familienplanung etc. wichtig, z. B.:

  • Stillzeit: Östrogenfreie Methoden sinnvoll.
  • Unregelmäßiger Tagesablauf oder Vergesslichkeit: Langfristige Verhütungsmethoden wie Kupferspirale, Hormonspirale, -ring, -pflaster, -stäbchen, „3-Monatsspritze“ sinnvoll.
  • Zyklusabhängige Beschwerden: Verwendet werden rein gestagenhaltige oder kombinierte östrogen-/gestagenhaltige Verhütung ohne Einnahmepause („Langzeitzyklus“).
  • Spiralen: Günstige und ggf. sinnvolle Langzeitverhütung nach einer Geburt.
  • Magen-Darmerkrankungen: Bei häufigem Erbrechen oder Durchfallerkrankungen sollte eine Alternative zur Pille bevorzugt werden.
  • Hormonelle Verhütung: Die Sicherheit kann durch Medikamente wie z. B. Antibiotika oder bei der Epilepsiebehandlung vermindert sein.
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